Tiefschlaf: Was ist das?
Tiefschlaf: eine wichtige Medizin Der Schlaf ist für den Menschen genauso wichtig wie Essen und Trinken. Eine gute Nachtruhe sorgt für körperliche und geistige Erholung vom Alltag. Dadurch werden Sie weniger krankheitsanfällig, sind emotional stabiler und haben mehr Energie für den nächsten Tag. Schlaf mag wie eine monotone Tätigkeit erscheinen, aber er ist ein komplexer Prozess, der aus mehreren Phasen besteht. Eine davon ist der Tiefschlaf. Dies ist die Phase, in der sich der Körper entspannt und erholt.

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Was passiert im Tiefschlaf?
Der Tiefschlaf wird auch als Deltaschlaf oder Slow-Wave-Schlaf bezeichnet. Im Gehirn treten langsame Hirnströme in den Vordergrund, wenn man tief schläft. Diese Wellen bilden wiederum ein Deltamuster. Der Tiefschlaf ist deshalb so wichtig, weil die langsamen Hirnströme dazu führen, dass sich die Muskeln völlig entspannen. Außerdem verlangsamt sich die Atmung, und die Herzfrequenz sinkt. Es fließt mehr Blut zu den Muskeln, der Blutdruck sinkt und die Hirnanhangsdrüse schüttet Wachstumshormone aus.
Durch diesen sehr entspannten Zustand von Körper und Gehirn finden alle möglichen Prozesse statt, die Erholung, Wachstum und Energiehaushalt fördern. In dieser Phase schläft man übrigens so tief, dass man nur schwer aufwacht. Wenn man aus dem Tiefschlaf gerissen wird, fühlt man sich höchstwahrscheinlich desorientiert.
Die Schlafphasen einer gesunden Nachtruhe
Der Tiefschlaf ist eine der vier Phasen, die während des Schlafs ablaufen. Die erste ist die Schlummerphase. In dieser Phase wird die Gehirnaktivität reduziert, man fühlt sich schläfrig und schlummert schließlich ein. Und wenn man einmal schläft? Dann fällt man nicht direkt in den Tiefschlaf, sondern landet zunächst in einem leichten Schlaf. Jetzt kann man immer noch leicht von einem Geräusch geweckt werden. Danach setzt der Tiefschlaf ein. Dann tritt man in die Phase ein, die uns am meisten vom Schlaf in Erinnerung bleibt - den Traumschlaf. Hat sich das Gehirn bis zu diesem Moment ausgeruht? Jetzt wird es tatsächlich aktiv. Dies ist die Phase, in der das Gehirn die mentalen Erfahrungen und Emotionen der vergangenen Zeit verarbeitet und Sie träumen lässt. Der Traumschlaf sorgt dafür, dass Sie am nächsten Tag mit klarem Kopf aufwachen. Diese Schlafphase wird auch als REM-Schlaf bezeichnet. Während des Träumens können sich die Augen sogar sehr schnell bewegen, was als Rapid Eye Movement bezeichnet wird.
Der Zyklus des Schlafs: ein faszinierendes Zusammenspiel verschiedener Phasen
Die verschiedenen Schlafphasen wiederholen sich mehrmals pro Nacht. Man durchläuft sozusagen mehrere Schlafzyklen. Haben Sie einen guten Schlaf? Dann durchlaufen Sie vier oder fünf dieser Zyklen. Jeder Schlafzyklus dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Daher gelten acht Stunden Schlaf im Allgemeinen als eine gute Nachtruhe. Zwischen den Zyklen wacht man kurz auf. Sie müssen nicht Wasserlassen und es ist nichts Besonderes los? Dann schläft man einfach wieder ein und merkt nicht, dass man aufgewacht ist. Oder wachen Sie mit einem unbequemen Gefühl auf? Dann müssen Sie sich anders hinlegen, eventuell Ihre Kissen aufschütteln oder aufstehen, um auf die Toilette zu gehen. Ein Geräusch kann Sie auch zwischen den Zyklen schneller aus dem Schlaf holen.
Wie viel Tiefschlaf braucht man?
Obwohl der Durchschnittsmensch acht Stunden schläft, ist der tatsächliche Schlafbedarf nicht bei allen Menschen gleich. Alter und Geschlecht sind unter anderem ausschlaggebend dafür, wie viele Stunden Schlaf ein Mensch braucht. Dies gilt für den Schlaf im Allgemeinen, aber auch speziell für den Tiefschlaf. Säuglinge brauchen diese intensive Schlafphase am meisten. Schließlich müssen sie noch beträchtlich wachsen, wobei die im Tiefschlaf produzierten Wachstumshormone eine wichtige Rolle spielen. Kleinkinder, Vorschulkinder und junge Kinder sind ebenfalls noch voll in ihrer physiologischen Entwicklung und profitieren von einem tiefen Schlaf. Wenn die Pubertät einsetzt, ändert sich der Schlafrhythmus eines Kindes langsam zu dem eines Erwachsenen.
Grob gesagt, schlafen Sie als Erwachsener ein Viertel Ihres Schlafes tief. Doch je älter man wird, desto weniger Tiefschlaf braucht man. Im Alter von zwanzig Jahren nimmt das Bedürfnis nach Tiefschlaf alle zehn Jahre um etwa zwei Prozent ab. Dies dauert bis zum Alter von etwa sechzig Jahren. Danach nimmt der Tiefschlaf weiter ab. Haben Sie die Siebzig überschritten? Dann ist der Tiefschlaf nur ein kleiner Teil Ihrer Schlafroutine. Bei Frauen macht der Tiefschlaf dann fünfzehn Prozent der Nachtruhe aus, während bei Männern diese Schlafphase auf fünf Prozent sinken kann.
So können Sie Ihren Tiefschlaf verbessern
Schlechter Schlaf wirkt sich negativ auf Ihr Wohlbefinden aus, da Sie sich nicht richtig ausruhen und erholen können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu wenig Tiefschlaf zu verhindern. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass Sie nicht zu schwer oder zu spät am Abend essen. Ein paar Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie nichts mehr essen. Es ist auch besser, vor dem Schlafengehen keinen Alkohol oder koffeinhaltige Getränke zu konsumieren. Auf diese Weise wird Ihr Körper während des Schlafs nicht durch eine übermäßig schwere Verdauung oder Stimulanzen gestört.
Ein weiterer Tipp für guten Schlaf ist Dunkelheit. Wenn es dunkel ist, wird das Schlafhormon Melatonin verstärkt produziert. Hängen Sie also Vorhänge vor Ihre Fenster, die kein Licht durchlassen, damit der Schein der Straßenlaternen nicht in Ihr Schlafzimmer dringt. Außerdem beginnt eine gute Nachtruhe mit der richtigen Unterstützung für Ihren Körper. Das heißt, optimaler Tiefschlaf beginnt mit einem guten Bett und einer idem dito Matratze!